Sie prahlten, logen sich gegenseitig die Hucke voll, es war so eine Art Übereinkunft zwischen ihnen. Irgendwie ging es dabei um Respekt, sie redeten viel von Respekt, in einem fort redeten sie davon.
Der Nachbar in der Wohnung drüber hat Raucherhusten. Jeden Morgen um 4:30 Uhr schrillt sein Wecker und dann fängt auch gleich das Gehuste an. Und das Gepolter. Um 5:30 Uhr dann knallt seine Wohnungstür, da zieht er dann endlich los. Zu irgendeinem Scheißjob, wohin sonst.
Dieses ewige Auf und Ab war er eben leid. Eine Gleichgültigkeit wünschte er sich, keine dumme, mehr so'ne philosophische. Ja, wie sollte er's jetzt beschreiben – sich von nichts und niemandem mehr die Laune hin und her scheuchen lassen, darum ging's, innen drin frei sein, das wollte er.