Donnerstag, 12. März 2020

Diese alten, gehäkelten Untersetzer da erinnern sie an eine Zeit, als die Männer noch ungestümer waren. Sie feierten, den Krieg überlebt zu haben. Sie fraßen sich voll, qualmten und soffen Schnaps, zügellos. Und sie malochten.


Unter Menschen wünscht er sich immer häufiger, er könnte wie beim Fernseher einfach mal den Ton abstellen und nur schauen.


Solang Prahlerei und Protzigkeit noch eindeutige Hinweise auf einen geringen Bildungsstand sind, haben Frau und Herr M. noch Hoffnung für die Gesellschaft.


Schon mit der Naivität der Jugendlichen hat er Probleme, kommt unverhohlene Arroganz noch oben drauf, kann Gymnasiallehrer Stephan S. seine Aversion kaum verbergen. Er selbst war als Jugendlicher genauso.


Er kann sich noch gut erinnern: Überall wurde geraucht und man trank Bier und Schnaps, sogar während der Arbeitszeit. Heutzutage unvorstellbar. Dafür wird man heutzutage länger alt.