Samstag, 13. Januar 2018

Jetzt, kurz nach ihrer erfolgreich überstandenen Probezeit, ist die neue Kollegin häufig krank und fordert eine Sonderbehandlung bei der Arbeit ein, da sie "hypersensibel" sei. Ich finde es anmaßend zu behaupten, man sei sensibler als andere Menschen. Allein der Umgang mit den Empfindungen macht den Unterschied aus. Wenn ich bei jedem alltäglichen Firlefanz ein existenzielles Problem entwickle, sollte ich vielleicht nicht unbedingt fordern, dass dieser Firlefanz abgestellt wird, sondern mich mal ernsthaft selbst hinterfragen.
Da unsere Abteilungsleiterin eine sehr verständnisvolle und immer um das Wohlbefinden der Mitarbeiter besorgte Vorgesetzte ist, wird die hypersensible Kollegin wohl mit ihrer Forderung nach einer Sonderbehandlung auf Kosten der nur normal sensiblen Kollegen durchkommen.