Als junger Mann hatte er sich noch von völlig naiven, bisweilen sogar romantischen Vorstellungen leiten lassen. Davon hat er sich längst befreit, längst sieht er nur noch Stoppschilder vor sich.
So ist das im Leben nun mal, dass man sich immer mal wieder irgendeiner Dummheit unterordnen muss, letztlich ja ohnehin der eigenen.
Jeden Tag regte er sich auf, immer über den gleichen Scheiß; seinen Scheiß. Sah er anderer Leute Scheiß, so war er mit seinem im Grunde aber doch recht zufrieden – im Einklang, wenn man so will.
Er äußerte sich nur noch in Floskeln, ließ sich nichts mehr einreden und hatte zu allem keine Meinung. Das war jetzt sein Standpunkt.
Zuhause trank er auch schon mal heimlich. Streng darauf bedacht, sich nichts anmerken zu lassen, konnte er sich aber nicht wirklich auf den Alkohol einlassen, hatte überhaupt nichts davon. – Und seine Frau wusste's eh, es war so eins dieser absurden Spielchen zwischen ihnen.