Jedes Wochenende ließ er sich volllaufen, phantasierte sich dann das Leben zurecht, das er haben wollte, das ihm zustand, das er gleich nächste Woche in Angriff nehmen wollte. Jedes Wochenende, immer dasselbe, und er freute sich jedes Mal drauf.
Den Wodka trank er gegen die Trostlosigkeit und am nächsten Tag dann 'nen Ayran gegen den Kater, er wusste sich zu helfen. Er war weiß Gott kein Einstein, aber das musste man ihm lassen, er wusste sich zu helfen.
Leichtes Unbehagen am kalten Getränk an kalten Tagen – im Sommer läufts besser, um einiges besser, aber er nimmt sich trotzdem noch'n Bier aus'm Kühlschrank raus, trotzt der Kälte, lässt sich nicht beirren von irgendwelchen äußeren Umständen.
Es war verrückt, völlig verrückt, was ihm sein Suchthirn so für Argumente lieferte, damit er dranblieb, weitermachte mit dem Scheiß, mit der Selbstzerstörung. Er schüttelte ja selbst den Kopf darüber; diesen ramponierten Kopf, in dem sich das alles abspielte.