Fürs Nachplappern gab's gute Noten, fürs Nachplappern in eigenen Worten sehr gute. Das nahm er mit aus der Schule, das trug ihn durchs Leben.
Im Pausenraum lagen wieder Süßigkeiten für alle, Bonbons und Kekse. Nervennahrung, hieß es im Kollegium, was für die Seele. Ein paar Sekunden auf der Zunge, ein Leben lang auf der Hüfte, scherzte Hr. Hinrichs und stöhnte beim Kauen und die anderen lachten höflich.
Wichtigtuerei und Eitelkeit und viel Heckmeck um Nichtigkeiten, das galt es auszuhalten. Und dann auch noch den ganzen beruflichen Scheiß an sich.
Sie quasselte und quasselte, ließ ihn nicht zu Wort kommen, wollte das Gespräch kontrollieren. Ihm war's recht, das Gespräch war ihm egal, die ganze Angelegenheit war ihm egal, seine Arbeit war ihm egal. Er saß da seine Stunden ab, galt als guter Zuhörer, als immer ansprechbar.