Der Alkohol hatte ihn da rein bugsiert und holte ihn nun nicht mehr raus, die Sauferei funktionierte nicht mehr, die Illusionen waren weg, die Tage bedrückender denn je. Nun, er gewöhnte sich dran, was blieb ihm übrig, er fand sich ab damit, funktionierte, lächelte scheu.
Peinliche Erinnerungen quälten ihn. Jugendsünden, Missverständnisse, Dummheiten. Sie hielten ihn klein, mutlos, machten etwas aus ihm, für das er sich dann auch noch schämte.
Bei all der Bitterkeit und Überstürzung um ihn herum wuchs aber sein Sinn fürs Unaufgeregte. Je mehr die Schreihälse keiften und mit den Armen fuchtelten, desto eher sah er durch sie hindurch.
Satt, unzufrieden und ratlos kroch er durch die Tage, die Wochen und Monate. Und die Renteninformation jedes Jahr war das Fenster in die Zukunft.
Arbeiten? - Ja sicher, passiert, macht man und tut einem ja auch gut. Aber arbeiten gehen?