Als Kind hatte ich diesen Onkel, über den in der Familie geredet wurde, der allein lebte und auf den Esstischfotos nie lächelte, aber in den unpassendsten Momenten lachte. Der oft einen becherte und so furchtbar maulfaul war. Der hat mich nachhaltig beeindruckt.
Was er sagte und erzählte, zielte mal wieder darauf ab, dass er gelobt werden wollte. Man hörte ihm zu, wie man einem Kind zuhört, dabei hatte man gerade seinen Amtsleiter vor sich; einen 58jährigen Amtsleiter.
Als er ihn das erste Mal las, war er von der Brillanz des Satzes überwältigt. Als er ihn dann bei passender Gelegenheit mal in einer Unterhaltung zitierte, war er miteins flach und schal, peinlich, nicht mehr zu gebrauchen.